Learning and Unlearning in der Bildungseinrichtung Museum - wie gehen wir in den „postkolonialen“ Dialog?

Etta Grotrian

Zusammenfassung
Im Digitalen haben Museen gelernt, nicht nur zu „senden“, sondern sich in einen Dialog zu begeben, in dem ihre Deutungshoheit auch hinterfragt wird. Das Erlernen von Austausch und Perspektivwechsel ist entscheidend beim Umgang mit dem kolonialen Erbe in Sammlungen und für die Zukunft von Museen.
Lightning Box 1
Vortrag
Deutsch
Conference

Im Digitalen, auf Kommunikationsplattformen und Kanälen, haben Institutionen wie Museen in den letzten Jahrzehnten gelernt, nicht mehr nur zu „senden“, sondern damit umzugehen, dass ihre Wissenshoheit hinterfragt, angezweifelt und ergänzt wird. Sie lernen dabei auch ihre Grenzen kennen und erfahren, wie ein Dialog funktioniert, der nicht nach Doktortiteln und Hierarchien fragt.

Digitale Anwendungen bieten uns die Möglichkeit zur globalen Vernetzung, zum Beginn eines Dialogs und dem notwendigen Perspektivwechsel: auf Sammlungen, deren Entstehung auf imperiale Denksysteme zurückzuführen ist.

Doch welche digitalen Werkzeuge und Methoden können wir nutzen, um darüber ins Gespräch zu kommen, neue Zugänge zu Sammlungen kennenzulernen – uns auch über Schmerz und Wut und gemeinsame zukünftige Wege auszutauschen? Welche digitalen Hürden müssen wir überwinden, welche Regeln müssen wir im öffentlichen Dienst befolgen, welche Kompromisse sind wir bereit zu machen, und was kann das Resultat sein?

Sitzende Person in blauem Overall mit Sonnenbrille im Haar, zuhörend
Digitale Strategie