Modding the Discourse: Rechte Angriffe auf Repräsentation im Gaming

Mareike Stürenburg

Zusammenfassung
Modifikationen gelten als Motor für Kreativität und Inklusivität im Gaming. Doch ein neuer Trend wirft Fragen auf: Mods, die gezielt diverse Repräsentation entfernen. Dieser Talk beleuchtet das Spektrum solcher Mods, den Kontext, in dem sie entstehen und wie sie die Spielkultur beeinflussen.
Loft
Kurz-Vortrag
Deutsch
Conference

Mods wurden oft genutzt, um Inklusivität zu fördern, indem sie Lücken in der Repräsentation schlossen und problematische Darstellungen innerhalb von Spielnarrativen korrigierten. In den letzten Jahren ist jedoch ein besorgniserregender Trend aufgetreten: die gezielte Entfernung von diverser Repräsentation aus Videospielen durch Modifikationen.
Dieser Talk beleuchtet Mods, die darauf abzielen, Diversität zu reduzieren und die Repräsentation innerhalb fiktiver Welten zu homogenisieren. Sei es durch das „Whitewashing“ von Videospielcharakteren, die Reifikation traditioneller Geschlechterrollen, das Entfernen von homosexuellen Romanzen und oder das (aus)löschen von Trans-Figuren. Im Kern geht es um das Entfernen von allem, was von einigen Spielenden als "other" und daher als "politisch" wahrgenommen wird. Indem diese Mods im Kontext des Diskurses um Politik und Videospiele betrachtet werden, trägt dieser Talk zu einem differenzierten Verständnis der sich wandelnden Gaming-Kultur bei.

Eine Frau mit langen, lockigen, blonden Haaren und einem burgunderfarbenen Hemd steht draußen vor einem Gebäude. Sie schaut lächelnd in die Kamera. Im Hintergrund ist eine verschwommene städtische Straße mit Bäumen zu sehen.
Researcher