Audio und KI: Wie persönlich müssen Podcasts sein?

Philipp Eins, Richard Gutjahr

Zusammenfassung
Talk-Podcasts leben vom „Morning-Show-Effekt", die Hosts sind Markenkern vieler Shows. Das könnte sich aber ändern. Audios lassen sich mittlerweile mit KI-generierten Stimmen erstellen, täuschend echt und zum günstigen Preis. Ein Game Changer? Wir werfen einen Blick in die Zukunft des Podcastings.
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Wenn wir auf dem Weg zur Arbeit oder am Küchentisch unsere Lieblings-Podcasts hören, kommen uns die Hosts ganz nah. Zumindest gefühlt. Die Stimmen machen die Menschen vor dem Mikrofon lebendig und nahbar, vermitteln ein Bild ihrer Persönlichkeit. Kein Wunder, dass 83 Prozent der jungen Hörer:innen in den USA sagen: Unsere Lieblingshosts sind für uns so etwas wie gute Freunde. Diesen „Morning-Show-Effekt“ kennen wir aus dem amerikanischen Talk-Radio, die Hosts sind Markenkern vieler Shows.

Das könnte sich aber ändern. Talk-Podcasts lassen sich mittlerweile mit Tools wie dem vom MIZ in Potsdam geförderten Audiomatika generieren - automatisch per KI, mit synthetischen Stimmen, täuschend echt und zum günstigen Preis. Ob das angenommen wird, werden junge Hörer:innen in Zukunft entscheiden.

Wie echt müssen Stimmen und Personen in Podcasts sein? Wie gehen journalistische Produktionen mit den neuen Möglichkeiten der KI um? Und wie werden sich die Arbeitsbedingungen in der Audiobranche verändern? Über diese Fragen diskutieren die Journalisten Richard Gutjahr und Philipp Eins in einem Gespräch mit dem Publikum.

Porträtfoto von Philipp Eins
Redakteur und Moderator
Richard Gutjahr
Journalist und Blogger