#BTW25 und Desinformation: Was wir wissen, was nicht – und was das bedeutet

Lea Frühwirth, Anna-Katharina (kathy) Meßmer, Jasmin Riedl, Clara Ruthardt

Zusammenfassung
Nahezu jede Wahl 2024 war Ziel von Desinformation – auch die #BTW2025. Was wurde sichtbar, was bleibt im Verborgenen? Ein Deep Dive in Erkenntnisse, Herausforderungen und die Rolle von Daten bei der Beobachtung und Bekämpfung digitaler Einflussnahme – und was das für kommende Wahlen bedeutet.
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Podiumsdiskussion
Deutsch
Conference

Keine Wahl ohne Desinformationskampagnen. Einflussreiche Tech-Milliardäre kapern politische Debattenräume. Die Durchsetzung von EU-Recht wird geopolitisch bedroht. Unsere digitalen Diskurse stehen unter Druck. Um manipulative Dynamiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenstrategien zu entwickeln, braucht es kontinuierliches Plattformmonitoring. Doch unabhängige Forschung stößt dabei auf enorme Hürden.

Die Bundestagswahl im Februar 2025 steht exemplarisch für diese Herausforderungen: ein vorgezogenes Wahldatum, eingeschränkter Zugang zu Plattformdaten trotz Artikel 40 des Digital Services Act (DSA) – und ein Forschungsbetrieb, der durch den blockierten Bundeshaushalt ausgebremst wird. Die Folge: zentrale Fragen blieben unbeantwortet. Welche „bekannten Unbekannten“ entstehen durch diese Lücken – und was bedeuten sie für unsere Demokratie? Welche Muster von digitaler Einflussnahme lassen sich trotzdem erkennen?

In dieser Session kommen führende Stimmen aus Forschung, Zivilgesellschaft und der nationalen Plattformaufsicht (DSC) zusammen. Gemeinsam diskutieren wir, wie der DSA echte, kontinuierliche Forschung ermöglichen kann – und was es jetzt braucht, um digitale Wahlbeeinflussung wirksam zu erkennen und unsere Demokratie zu schützen. Bringt eure Fragen mit!

Dieser Programmpunkt wird durch die Stiftung Mercator unterstützt.

Foto von Jasmin Riedl
Leiterin Projekt SPARTA, Professorin für Politikwissenschaft
Clara Ruthardt | Bertelsmann Stiftung
Project Manager im Programm Digitalisierung und Gemeinwohl