Sustainability

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Awareness
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Stefanie Loos/re:publica (CC BY-SA 2.0)

Die re:publica ist ein Ort für Engagement, für Emanzipation und Empathie in der (digitalen) Gesellschaft. Als Großveranstaltung sind wir uns unserer besonderen Verantwortung bewusst und wollen unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten – in Programm und Produktion.

Im Programm diskutieren wir, wie Menschen die gesellschaftlichen und planetaren Grenzen beherzigen und innerhalb dieser wirken können. Wir zeigen Handlungsoptionen auf, nachhaltiger zu leben, Digitalisierung sozial und ökologisch zu gestalten und mit Technologie nachhaltige Zielsetzungen voranzutreiben. Wir stellen Projekte vor, die ein besseres Miteinander ermöglichen und Ausgrenzung bekämpfen. In der Produktion setzen wir seit vielen Jahren Recycling- und Upcycling-Konzepte um, arbeiten mit Expert*innen und unseren Partner*innen an Maßnahmen, um Teilhabe und Zugang für alle zu ermöglichen, und an Strategien für Energieeffizienz und Abfallvermeidung. Von kurzen Wegen über wiederverwertbare Messebau- und Ausstattungsgegenstände und Genderbalance auf den Bühnen bis hin zu Mietmobiliar sowie veganem und vegetarischem Catering – an vielen Stellen sind wir auf dem richtigen Weg. Aber es gibt noch einiges zu tun.

Nachhaltigkeit verstehen wir als ein ganzheitliches Konzept, das alle Dimension der Nachhaltigkeit umfasst: sozial, kulturell, digital, ökologisch und ökonomisch. Dafür haben wir einen Maßnahmenkatalog entwickelt, der mit jeder Veranstaltung weiter wächst. Wir evaluieren den Erfolg der Maßnahmen und entwickeln in allen Teams neue Lösungen. Wir lernen hierbei immer wieder Neues dazu und möchten deshalb unsere Erfolge ebenso mit euch teilen, wie unsere Misserfolge, die Herausforderungen und Hürden, vor denen wir manchmal stehen. Auf dieser Seite und auf unseren Social Media-Kanälen dokumentieren wir unsere nachhaltigen Maßnahmen und teilen unsere Gedanken, Ideen und Erkenntnisse mit euch.

Unser Ziel, Nachhaltigkeit umfassend bei der re:publica Berlin umzusetzen, können wir nur gemeinsam mit euch erreichen. Darum danken wir euch, dass ihr eure Ideen mit uns teilt und uns dabei unterstützt, ein nachhaltiges Festivalerlebnis zu schaffen.

 

Unsere Handlungsfelder

Stadt & Kiez

Mobilität

Energie

Catering

Access

Materialien

Architektur

Abfall

Programm

Analyse


 

Stadt & Kiez 

Die re:publica ist eine Veranstaltung aus und für Berlin. Das spiegelt sich in der Auswahl der Veranstaltungsstätte und im Programm stets wieder, ebenso wie in der Auswahl von Sprecher*innen, Dienstleister*innen, Partner und Kooperationspartner*innen. Viele davon kommen aus Berlin und Umgebung. 

Nachhaltigkeit der Veranstaltungs-Location

  • Im Herzen der Stadt: Ob Kalkscheune, Friedrichstadtpalast, das Gelände der Arena Berlin und des Festsaal Kreuzberg oder die STATION Berlin - Die re:publica wechselte immer mal wieder ihre Location, verbleibt dabei aber immer im Herzen von Berlin. 
  • Langjährige Partnerschaft für Nachhaltigkeit: Die re:publica Berlin fand von 2012 bis 2019 in der STATION Berlin statt. Nach einer kurzen Corona-bedingten Pause sind wir 2024 wieder in die STATION zurückgekehrt. Gemeinsam mit dem Team der STATION Berlin experimentieren und testen wir, wie unser Festival und ihre Veranstaltungsstätte umweltfreundlicher, möglichst barrierefrei und inklusiver produziert werden kann.
  • Die STATION Berlin bekennt sich seit 2022 zu "fairpflichtet", dem Nachhaltigkeitskodex der deutschsprachigen Veranstaltungswirtschaft und zu dessen 10 Leitmotiven der unternehmerischen Verantwortung für Nachhaltigkeit bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen. Die einzelnen Nachhaltigkeitsmaßnahmen der STATION Berlin und der jährliche Fortschritt sind im Nachhaltigkeitsprofil auf fairpflichtet.de dokumentiert.

Made in Berlin 

  • Wir arbeiten für die Produktion unserer Veranstaltung mit lokalen Dienstleister*innen und inhaber*innenbetriebenen Unternehmen zusammen. Viele begleiten uns seit mehreren Jahren, einige sogar seit der ersten Veranstaltung.
  • Berliner Institutionen wie etwa das CityLAB Berlin, die Technologiestiftung Berlin und Berliner Senatsverwaltungen gestalten unser Programm mit und bringen Berliner Stadtthemen auf unsere Bühnen.
  • Berliner Akteure der digitalen Gesellschaft und der Zivilgesellschaft tragen regelmäßig zu unserem Programm bei, u.a. Netzpolitik, Correctiv, Tactical Tech, Algorithm Watch, Superrr Lab und Bits & Bäume.
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Mobilität

Die re:publica lebt von Begegnungen – den geplanten ebenso wie von den zufälligen. So kamen bei der re:publica 24 rund 1.600 Sprecher*innen aus 60 Ländern zusammen und wir zählten an den drei Konferenztagen insgesamt 30.000 Besuche. Diese Internationalität und Vielfalt an Perspektiven möchten wir erhalten und weiter ausbauen. ABER: Mobilität stellt den größten Faktor in den CO₂-Emissionen einer Veranstaltung dar, auch bei uns. Darum erfassen wir unsere CO₂-Emissionen im Bereich Mobilität seit 2022 und prüfen, wo wir uns noch verbessern können. Unsere Umfragen und Analysen zur rp23 ergaben, dass Teilnehmer*innen und Sprecher*innen mehrheitlich mit der Bahn anreisen, davon rund 61% mit dem Nahverkehr und 17% mit dem Fernverkehr. Team und Gewerke fuhren in der Mehrheit mit dem Fahrrad, dem ÖPNV oder in Fahrgemeinschaften zum Gelände. Hier gibt es derzeit wenig Spielraum, um Emissionen noch weiter zu reduzieren. Größte Emittenten sind derzeit vor allem die Flugreisen der Sprecher*innen und die Transportfahrten rund um das Event. Während letztere nur teilweise optimiert werden können, haben wir ein Travel-Konzept entwickelt, das noch strengere Kriterien für Reisen von Sprecher*innen festlegt, insbesondere für Flugreisen.

Unser aktuelles Mobilitätskonzept umfasst derzeit folgende Maßnahmen:

Klimafreundliche Mobilität von Teilnehmer*innen

  • Eine zentrale Lage und ein guter Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel sind wichtige Faktoren bei der Auswahl unserer Veranstaltungsstätten und für eine klimafreundliche Anreise. Diese Kriterien erfüllt die STATION Berlin, so dass wir unseren Teilnehmer*innen eine Anreise mit dem ÖPNV, zu Fuß oder mit dem Fahrrad empfehlen können.
  • Wir schaffen keine neuen oder zusätzlichen Parkplätze.

Klimafreundliche Mobilität der Sprecher*innen 

  • Ein Großteil der Sprecher*innen und Akteur*innen kommt aus Berlin oder der Umgebung von Berlin.
  • Die Mehrheit der Sprecher*innen reisen innerhalb von Deutschland und teils auch innerhalb von Europa mit der Bahn an. Die Anreise per Bahn ist aber nur dann sinnvoll, wenn sie zuverlässig und entspannt verläuft. Je nach Zugstrecke, Anbieter und Länge der Anreise entscheidet das Travel Management zusammen mit den Sprecher*innen, welches Verkehrsmittel gebucht wird.
  • Wir kooperieren mit anderen Festivals und Institutionen, um einen längeren Aufenthalt in Deutschland und Europa für internationale Sprecher*innen zu ermöglichen - insbesondere bei sehr interkontinentalen Anreisewegen. 
  • Wir laden internationale Sprecher*innen ein, die gerade zu einem Forschungsaufenthalt, einer Lesereise oder aus anderen Gründen sich gerade in Europa oder Deutschland aufhalten. 
  • Wir suchen nach neuen Formaten und Lösungen, um Sprecher*innen via Web-Video zu einer Session zu schalten und so die internationalen Reisen zu reduzieren. Trotz Technik-Checks kommt es allerdings immer wieder zu Problemen bei Live-Schalten wie kurzen Aussetzern. Daher setzen wir diese Option nur vereinzelt ein.  
  • Die Hotels der Sprecher*innen sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut an die Location der re:publica angebunden, einige davon befinden sich in Laufnähe.

Klimafreundliche Mobilität der Crew

  • Die Crew der re:publica wohnt größtenteils in Berlin und Umgebung und fährt mit Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Location.
  • Mitarbeitende, die außerhalb von Berlin wohnen, sind in Hotels untergebracht, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut an die re:publica-Location angebunden, einige davon befinden sich in Laufnähe.

Erfassung der Mobilitätsdaten für unsere CO₂-Bilanz

  • Teilnehmer*innen können ihre Mobilitätsdaten freiwillig beim Ticket-Kauf angeben.
  • Ergänzend befragen wir unsere Teilnehmer*innen während der Veranstaltung mithilfe der App Crowd Impact. Die Umfrage-App kam 2023 das erste Mal zum Einsatz. Sie erfasst die Anreisewege sowie die genutzten Verkehrsmittel unser Teilnehmer*innen und berechnet automatisch den entstandenen CO₂-Fußabdruck. Sie liefert mit ihren Auswertungen eine Datengrundlage zur Ausarbeitung eines nachhaltigeren Mobilitätskonzepts. Bei der Teilnahme an der Umfrage werden zudem die Besucher*innen für das Thema sensibilisiert und bekommen am Ende der Umfrage noch Tipps, wie sie nächstes Mal nachhaltiger anreisen können.
  • Die Crew der re:publica dokumentiert ihre Mobilitätsdaten während der Produktionszeit.
  • Wir fragen bei allen Gewerken und Partnern die Mobilitätsdaten ihrer beteiligten Mitarbeiter*innen ab.
  • Wir dokumentieren alle Mobilitätsdaten der Veranstaltungslogistik.

Kooperation mit Mobilitätspartnern

  • Seit über 10 Jahren bietet die Deutsche Bahn zur re:publica ein Veranstaltungsticket an - zum bundesweit einheitlichen Festpreis.
    • Aktuelle Details zu den Angeboten finden sich auf der Seite "Vor Ort"
  • Zum wiederholten Mal dabei sind FlixTrain und FlixBus dabei. Teilnehmer*innen erhalten 50% Rabatt auf den Fahrpreis. 
  • In 2022 und 2023 fand die re:publica auf dem Gelände der Arena Berlin statt. Dort haben wir die "letzte Meile" von den nächstgelegenen U- und S-Bahn-Stationen zum Veranstaltungsgelände, indem wir mit Anbietern von Shared Mobility und Micro Mobility zusammengearbeitet haben. Für die STATION Berlin ist dies nicht notwendig, da die nächste U-Bahn-Station in Laufdistanz liegt..
    • Zur #rp22 stellte Jelbi eine Pop-Up Station mit Rädern, Scootern und Mopeds zum Ausleihen bereit. Zusätzlich erhielten Teilnehmer*innen einen Gutscheincode.
    • Zur #rp22 ermöglichte WeShare Teilnehmer*innen mit ihren Carsharing-Angeboten eine vergünstigte Anreise.
    • Zur #rp23 konnten Teilnehmer*innen "re:publica Fahrrad-Taxis" nutzen, die morgens und abends zwischen S Treptower Park, der Arena und U Schlesisches Tor gependelt sind. Das Angebot wurde von der Sparda Bank gesponsert. 

Nachhaltige Logistik

  • Um die Transportwege möglichst kurz zu halten, arbeiten wir mit Dienstleister*innen aus Berlin und Umgebung zusammen.
  • Für kurze Anfahrtswege befindet sich unser Lager in der Nähe des Festival-Geländes.

 

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Energie

Veranstaltungen sind energieintensiv. Darum ist ein zentrales Ziel der Nachhaltigkeitsmaßnahmen der re:publica Berlin, den Energieverbrauch jedes Jahr noch weiter zu senken. Zu unseren Maßnahmen gehören:

  • Die STATION Berlin bezieht Ökostrom des Anbieters Polarstern.
  • Beleuchtung stellt einen großen Faktor für den Energieverbrauch bei einer Veranstaltung dar. Darum bauen wir den Einsatz von LED-Technologie weiter aus. Das ist sehr kostenintensiv und kann nur sukzessive erfolgen.
  • Wir arbeiten so viel wie möglich mit Tageslicht, um Energie einzusparen. Um die Qualität der Video-Aufzeichnungen sicherzustellen, müssen wir allerdings die Oberlichter des Gebäudes über den Bühnen abdunkeln. 
  • Technische Geräte, die bei der Produktion der re:publica zum Einsatz kommen, leihen wir aus. Hierbei achten wir darauf, dass sie eine hohe Energieeffizienz haben.
  • Wir hosten unsere Website bei Mittwald, die Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen.
  • Teilnehmer*innen, die ein Gerät aufladen müssen, können über unseren Partner Rechargy eine Powerbank ausleihen. 

 

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Catering

Seit 2022 ist die re:publica ein rein vegetarisches Event. Für eine möglichst vielseitige und ausgewogene Auswahl an Speisen, bieten verschiedene Food Trucks aus der Region das Essen für unsere Teilnehmer*innen an. Das Catering für die Crew stellt ein Catering-Anbieter aus Berlin. Zwei größere Herausforderungen stellen sich beim Catering für Veranstaltungen: Erstens sind die Kosten für Lebensmittel gestiegen. Das wirkt sich auf die Preise der Speisen aus. Die Caterer bieten deshalb Speisen in unterschiedlichen Preiskategorien an. Zweitens entsteht über alle drei Veranstaltungstage viel Catering-Abfall. Über mehrere Jahre wurde deshalb bioabfalltaugliches Einweggeschirr und Einwegbesteck vor Ort genutzt, das allerdings nicht immer sortenrein entsorgt werden konnte. Seit 2022 testent wir deshalb eine Mehrweg-Lösung. Diese soll und muss einheitlich angewendet werden. Gleichzeitig muss die Catering-Crew die Ausgabe und Rückgabe von Mehrweg leicht in ihre Arbeitsabläufe integrieren können. Für die re:publica 25 werden wir unser System diesbezüglich noch einmal optimieren.

Nachhaltige Kriterien beim Catering

  • Wir bieten auf der re:publica veganes und vegetarisches Catering an – sowohl für Teilnehmer*innen als auch für die Crew.
  • Wir erfassen die Nachhaltigkeit des Catering-Angebotes: Dienstleister*innen erhalten eine ausführliche Checkliste unserer Nachhaltigkeitskriterien und füllen einen Fragebogen zu ihrem Angebot aus. Auf diese Weise können wir nachvollziehen, welche Kriterien gut umgesetzt werden können und gleichzeitig mit den Caterern über aktuelle Herausforderungen sprechen.
  • Unsere Dienstleister*innen verwenden primär frische, saisonale Produkte und beziehen primär Produkte aus der Region, wenn möglich in Bio-Qualität.
  • Produkte, die nicht regional angebaut werden, stammen aus fairem Handel und Bio-Anbau - wie etwa Kaffee und Tee.
  • Beim Einkauf von Produkten für das Catering achten die Dienstleister*innen auf nachhaltige Siegel.

Wasserversorgung

  • Auf der re:publica können Teilnehmer*innen eine eigene (max. 1L-)Flasche mitbringen und mit Leitungswasser vom Gelände befüllen. Die Berliner Wasserbetriebe stellen ergänzend seit 2023 Trinkwasserstationen auf der re:publica Berlin zur Verfügung.

Mehrweg im Catering

  • Im Crew-Catering setzen wir auf Mehrweg in Form von Porzellangeschirr. Jedes Crew-Mitglied bringt zusätzlich eigene Wasserflaschen und Becher mit, um diese mit Getränken an entsprechenden Stationen zu befüllen. 
  • Im Teilnehmer*innen-Catering bieten wir seit der #rp24 ein einheitliches Mehrweg-System mit Pfand an. Ob Kaffeebecher, Pommes-Schale oder Bowl - Teilnehmer*innen erhalten Getränke und Speisen in Mehrweggeschirr aus Kunststoff (vorwiegend aus Polypropylen). Die Kunststoffbasis ermöglicht es, das Mehrweggeschirr leichter in den Recycling-Kreislauf zurückzugegeben, wenn es nicht mehr genutzt werden kann. 
  • Die Einführung des Mehrwegssystems unterstützte zur #rp24 die GLS Bank. Danke dafür!

Ausnahmen beim Mehrweg

  • Speisen, die es “auf die Hand” gibt, gibt es nicht im Mehrweg. Sie werden in ein Papier eingewickelt.
  • Unser Essbesteck besteht aus Holzfasern. Alternativ dazu ist es möglich, selbst ein Festival-/Camping-Besteck mitzubringen, z.B. einen Göffel. Dadurch unterstützt ihr uns, noch weniger Catering-Müll zu produzieren.

Vermeidung von Lebensmittelverschwendung

  • Die Kalkulation unserer Caterer ist darauf angelegt, dass angebotene Speisen durchaus ausgehen könnten und damit ausverkauft sind.
  • Herausforderung: Wir würden Lebensmittel und Essen gerne spenden. Aufgrund der aktuellen Hygienerichtlinie ist dies jedoch nicht möglich.

 

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Access

Die re:publica steht für Diversität, Offenheit und freien Zugang zu Wissen für alle. Darum arbeiten wir beständig daran, die re:publica als Veranstaltung und als Organisation diverser, barriereärmer und inklusiver zu gestalten.

  • Niemand soll aufgrund von Alter, Geschlecht, Aussehen, sexueller Orientierung, körperlicher, geistiger und seelischer Beeinträchtigung, Hautfarbe, Herkunft oder Religion benachteiligt werden. Wir bitten alle Teilnehmer*innen darum, dies mit uns zu leben und unseren Code of Conduct zu beherzigen.
  • Auf der re:publica möchten wir Raum für verschiedene Sichtweisen schaffen und Vielfalt abbilden. Entsprechend setzen sich alle, die die re:publica mitgestalten dafür ein, Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und Inklusion auf und abseits der Bühnen zu fördern und Perspektiven von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Altersgruppen, Religionen, Weltanschauungen, sexueller Orientierung und Menschen mit Behinderungen einzubeziehen und zu berücksichtigen. Auch andere Aspekte der Vielfalt sind dabei bedeutsam, wie beispielsweise Bildung, sozialer Status, Familienstand und Einkommen.

Das re:publica Awareness Team

  • Sollte eine Person auf der re:publica Diskriminierungs- oder Rassismuserfahrungen machen oder eine Situation erfahren, in der ihre persönlichen Grenzen überschritten werden, kann sie sich an das Awareness-Team wenden.
  • Das Team ist an allen Veranstaltungstagen auf dem Festivalgelände unterwegs und trägt weiße Westen mit dem Schriftzug “Awareness”. Auf zahlreichen Postern in der Location finden sich Informationen zur Arbeit des Teams sowie die Kontaktdetails.
  • Das Awareness Team kann telefonisch oder über den Info-Stand kontaktiert werden.
  • Bei einem Awareness-Fall steht ein Awareness-Raum zur Verfügung. Das Awareness Team begleitet die betroffene Person dort hin und kümmert sich um sie.
  • Bei einem Awareness-Fall steht ein Awareness-Raum zur Verfügung. Das Awareness Team begleitet die betroffene Person dort hin und kümmert sich um sie.

Vor Ort

  • Toiletten auf der re:publica sind genderneutral. 
  • Toiletten sind mit Periodenprodukten von Einhorn ausgestattet.
  • Wir planen Ruheorte anzubieten, die eine Auszeit aus dem Trubel ermöglichen und möglichst wenig sensorische Eindrücke bieten.
  • Stagehosts und Moderator*innen geben Trigger-Hinweise vor Sessions. 
  • In Sprecher*innen-Profilen fragen wir Pronomen ab und briefen Moderator*innen entsprechend.
  • Wir informieren Menschen mit Behinderung über Angebote auf der re:publica und weisen auf Barrieren hin.

Barrierearmut auf der re:publica

  • Mit der STATION Berlin bespielen wir die Architektur eines alten Postbahnhofs. Die Veranstaltungsflächen sind größtenteils barrierearm und für mobilitätseingeschränkte Personen sowie Rollstuhlfahrer*innen zugänglich.
  • Es gibt auf dem Gelände jedoch noch einige Barrieren. Zusammen mit den Location-Betreiber*innen und Expert*innen arbeiten wir daran Lösungen dafür zu entwickeln.
  • Auf dem Gelände gibt es mehrere rollstuhlgerechte sanitäre Einrichtungen. Sie sind im Lageplan zur Veranstaltung eingezeichnet.
  • Auf dem Gelände der re:publica sind Parkplätze für Menschen mit Behinderung verfügbar. Zusätzliche Parkplätze gibt es in kurzer Distanz.
  • Für 2024 hatten wir es uns zum Ziel gesetzt, insbesondere alles rund um unsere Bühnen barriereärmer zu gestalten - insbesondere unsere Bühne 1. Vieles davon werden wir auch 2025 beibehalten. Details folgen. 
  • Alle Besuchende, die Unterstützung benötigen, können Begleitpersonen kostenfrei mit zur Veranstaltung bringen – in Ausnahmefällen auch mehr als eine Person bzw. verschiedene Begleitpersonen an verschiedenen Tagen. Dafür wählst du in unserem Ticketshop die Kategorie „Reduced mit Begleitperson” aus. Weitere Infos gibt es hier.
  • Blindenführ- und Assistenzhunde haben Zutritt.
  • Das Programm auf den Bühnen 1 und 2 wird simultan auf Deutsch und Englisch übersetzt.
  • Für Bühne 1 gibt es eine Live-Transkription der Vorträge und Diskussionen. Dadurch können die Inhalte auch gelesen werden.
  • Programm-Inhalte der Bühne 1 können wahlweise im Originalton, in der Sprachdolmetschung oder in Gebärdensprache verfolgt werden.

re:publica für Eltern und Kids 

  • Die re:publica ist eine Veranstaltung für die ganze Familie. Kinder sind herzlich willkommen - unabhängig vom Alter.
  • Eltern, Kinder und Betreuungspersonen finden im Kids & Baby Space der re:publica einen Ort zum Spielen und zum kurzen Innehalten. Er ist mit Spielzeug, Wickeltisch inkl. Windeln und kleinen Snacks ausgestattet.
  • Es gibt einen Outdoor-Kids Space zum Spielen und Toben.
  • Die Konferenz für digitale Jugendkultur TINCON findet im Rahmen der re:publica statt und bietet ein umfangreiches Programm für junge Teilnehmer*innen von 13 bis 25 Jahren angeboten. Für Jugendliche ist das Programm kostenfrei zugänglich.

re:publica für Menschen mit kleinem Budget 

  • Der Eintrittspreis für die re:publica soll kein Hindernis für Interessierte mit geringen finanziellen Mitteln darstellen. Dafür haben wir gestaffelte Ticketpreise. Der Ticketverkauf startet im November etwa mit einem Early-Bird-Ticket-Preis.
  • Als Volunteer ist es möglich, an einem Tag während der Konferenz auszuhelfen. Dafür erhalten die Volunteers Verpflegung am Einsatztag und Zugang zur re:publica für die restlichen Tage. Mehr Informationen dazu findet ihr hier.

re:publica für alle, die nicht vor Ort sein können

  • Die Sessions der Bühne 1 werden live auf YouTube gestreamt.
  • Video-Archiv: Wir zeichnen so viele Programmbeiträge wie möglich auf - auch von kleineren Bühnen. Die Videos können nach der Veranstaltung auf YouTube abgerufen werden.
  • Audio-Archiv: Sessions der re:publica 23 und re:publica 24 können nach der Veranstaltung per Audio-Feed im Audio-Feed gehört werden: Audio-Feed #rp23 & Audio Feed #rp24

 

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Ausstattung & Materialien

Wir reduzieren und vermeiden den Neukauf von Materialien und die Produktion von veranstaltungsspezifischen Artikeln, wo und wann immer es möglich ist. Beim Einkauf und bei der Produktion setzen wir auf nachhaltige Standards und insbesondere auf recycelte und recycelbare Materialien.

  • Wir vermeiden soweit wie möglich, den Einsatz von Molton-Stoffen und Teppich. 
  • Wir nutzen im Design Gestaltungselemente, die ausgeliehen werden können - wie etwa bei der re:publica 23 Einkaufs- und Gitterwagen.
  • Seit der #rp22 produzieren wir keine neuen Lanyards. Stattdessen bringen Teilnehmer*innen eigene mit. Das funktioniert super, deshalb machen wir das jetzt immer so.
  • Die Einlass-Bänder sind aus Tyvek oder Stoff. Seit der re:publica 24 können Teilnehmer*innen die Bänder in einen Sammelbehälter werfen. Die re:publica hat die Wertstoffe sortenrein in den Kreislauf zurückgegeben.
  • Wir bitten unsere Partner, keine Give-Aways und Flyer mitzubringen. Das klappt nicht immer. Und es gibt Ausnahmen: Es können Materialien ausgelegt werden, wenn sie einen expliziten Mehrwert für die Teilnehmer*innen haben, nachhaltig sind und nicht allein für die Veranstaltung produziert wurden.
  • Wir produzieren und verkaufen keine Merchandise-Artikel.
  • Teilnehmer*innen können T-Shirts vor Ort mit Siebdruck bedrucken lassen.
  • Für Drucksachen wird Recyclingpapier genutzt und beidseitig gedruckt.
  • Wir verzichten seit 2022 auf Programmflyer. Dafür gibt es eine re:publica-Programm-App.
  • Nach jeder Veranstaltung evaluieren wir, welche Neuanschaffungen wir noch benötigen und/oder produzieren lassen.

 

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Architektur & Raumdesign

Die re:publica erfindet sich jedes Jahr neu. Neu gedacht - aber nicht neu produziert. Durch Miete, Reuse und Upcycling ist es uns möglich, Neuanfertigungen für einmalige Einsätze zu vermeiden. Wiederverwertbare Teile werden eingelagert und Restmaterialien neu verwertet.

Mieten

  • Für die re:publica Berlin mieten wir unter anderem Mobiliar, Pflanzen, Pflanzbeete, Dekorationsobjekte und technisches Equipment.
  • Bei allen Mietobjekten legen wir Wert auf faserhaltige Materialien und versuchen Kunststoff zu vermeiden.

Reuse

  • Auf der Eventfläche nutzen wir wiederverwendbare, schlichte Standarchitektur aus FSC-zertifiziertem Holz. Diese Holzmodule werden zur #rp25 zum neunten Mal genutzt.
  • Jedes Jahr kommen bunte Monobloc-Stühle als Grundelemente unseres „Look & Feels“ zum Einsatz. Sie sind seit 2012 ein stilprägendes Element der re:publica und werden nach jeder Veranstaltung gesäubert und eingelagert.
  • Unser Leitsystem wird auf einfachen, wiederverwendbaren Holz-Elementen tapeziert.

Upcycling

  • Seit mehreren Jahren geben wir befreundeten Festivals und Initiativen Materialien und Mobiliar weiter, die wir nach einer re:publica nicht wiederverwenden oder einlagern können, um sie für ihre Veranstaltung zu nutzen - bspw. Verschnittholz, benutzter Molton, Schrauben oder Forex-Platten. Beispiele: Das „Immergut Festival“ hat aus Holz- und Siebdruckplatten der re:publica eine Bar gebaut. Die „Hedonisten“ haben Molton und Pappe übernommen. Spiegel, die auf der #rpTEN zum Einsatz kamen, wurden auf der „Fusion“, dem „MELT-Festival“ und dem „Tech Open Air“ wiederverwendet.
  • Auch wir erhalten von anderen Akteuren und Veranstaltungen Material: Für die #rp19 schenkte uns Adidas unter anderem grüne Teppiche für unsere Wiesen-Landschaft im sogenannten „Community Garden“.

 

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Abfall & Wertstoffe

An erster Stelle steht für uns die Vermeidung von Abfall. Alle produzierten Materialien, die wir entsorgen müssen, werden in den Kreislauf zurückgegeben, um die Wertstoffe zu erhalten und wieder zu gewinnen. Für die re:publica 25 möchten wir ein noch größeres Abfallkonzept umsetzen. Dafür sind wir im Austausch mit der STATION Berlin, Expert*innen der Abfallwirtschaft und Zero-Waste-Expert*innen.

  • Die re:publica stellt eine getrennte Abfallsammlung und Entsorgung sicher.
  • Unser langjähriger Partner und Eventausstatter expofair hat für uns Trenn-Mülleimer entwickelt, die zur #rp23 auf der Veranstaltungsfläche zum ersten Mal zum Einsatz kamen und nun in der Vermietung von expofair sind.
  • Alle Dienstleister*innen und Partner werden angehalten, ihre Verpackungen zu recyceln oder komplett zu vermeiden.
  • Für Verpackungsmaterial bei Mietobjekten und re:publica-eigenen Palettenwaren nutzen wir zu 80% Regeneratfolie.

 

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Programm

Die re:publica ist das Festival für die digitale Gesellschaft. Im Herzen des Programms stehen die Debatten und der Austausch über die immer schneller voranschreitende Digitalisierung, ihre Auswirkungen auf den Wandel der Gesellschaft(en) und auf die Verschiebung politischer Dynamiken. Wir fragen uns: In welcher digitalen Welt wollen wir leben? Dabei durchziehen nachhaltige Fragestellungen unsere Sessions ebenso wie unser Off Stage-Programm. Seit 2018 setzen wir dafür immer wieder Schwerpunkte mit Nachhaltigkeitsthemen im Programm und laden Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen ein, um auf zentrale Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung aufmerksam zu machen und Lösungen vorzustellen. Unsere Nachhaltigkeitsziele umfassen jedoch nicht nur einzelne Programm-Sessions, sondern auch die generelle Programmgestaltung:

Vielfalt

Wir bilden vielfältige Themen, Haltungen und Meinungen aus dem gesamten (demokratischen!) Spektrums ab.

Partizipation

Jede*r hat die Chance zum Programm der re:publica beizutragen und/oder auf einer unserer Bühnen zu stehen. Dafür starten wir jedes Jahr den "Call for Participation", bei dem Ideen eingereicht werden können. Zwei Drittel des Programms kuratieren wir aus diesen Einreichungen.

Kommunikation

  • Jedes Jahr lädt das Programm Team Sprecher*innen ein, die die aktuelle Diskussionen rund um die nachhaltige Transformation in ihrem Fachgebiet vorantreiben, die positive Zukünfte zeichnen, aber auch die Herausforderungen auf dem Weg dahin aufzeigen. 
  • Sessions mit dem Themen-Schwerpunkt Nachhaltigkeit werden mit dem #Nachhaltigkeit im Programm gekennzeichnet. 
  • Ab März startet das Kommunikations-Team der re:publica die Kampagne "Sustainable Friday" auf Social Media und weißt auf neue Nachhaltigkeitsaktivitäten der re:publica hin. 
  • Wir bieten Behind-the-Scences-Touren an, bei denen Teilnehmer*innen auch erfahren, welche Nachhaltigkeitsmaßnahmen bei der re:publica umgesetzt werden.
  • Die Playlist "Nachhaltigkeit" auf dem YouTube-Kanal der re:publica ist ein Archiv von Sessions rund um den Themenkomplex "Nachhaltigkeit". Ein kleiner Schwerpunkt liegt hier insbesondere auf Sessions zum Thema Klimawandel.

Der Community Garden

Der Community Garden ist ein Erlebnisraum, der zum Verweilen, Basteln, Lauschen und Austauschen einlädt.

  • Seit über zehn Jahren bildet der Makerspace den Anlaufpunkt für kreative Köpfe, Designer*innen, Tüftler*innen und Coder aus der Maker-Szene auf der re:publica. Alle, die Lust auf digitale Fabrikation, Lasercutten, tüfteln oder löten haben, sind hier herzlich willkommen. Der Makerspace ist ein Raum für Kreativität und Wissensaustausch. Teilnehmer*innen können hier Roboter bauen, Solaranlagen für den Balkon basteln, plasitikfreies Plastik kochen und mehr über eine nachhaltige Biotech-Zukunft erfahren. Den Makerspace kuratieren und koordinieren unsere Freund*innen vom Global Innovation Gathering e.V. und mit Unterstützung der Distributed Design Market Platform, gefördert vom Creative Europe Programm der Europäischen Union. 
  • Seit drei Jahren ist die Home Base der Ort, an dem ihr die Crew der re:publica trefft und mehr über unser Festival und auch über unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten erfahren könnt. Hier stellen Künstler*innen ihre Offstage-Installationen vor und das Design-Team erzählt, wie es den Look der re:publica 25 entwickelt hat.
  • Unser Partner 17Ziele hostet eine Podcast-Bühne. Dort könnt ihr Live den Aufnahmen verschiedener Podcaster*innen lauschen und ihnen beim Gespräch zuschauen.
  • Im Community Garden findet ihr auch die "Rede-Mit-Bühne", die die Teilnehmer*innen einlädt aktiv mitzudiskutieren.

Programm-Partner für Nachhaltigkeitsthemen

  • Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit war 2019 Partner für das Topic "System:Error - The Problem is us, the solution is us".
  • Von 2020 bis 2023 hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt Themenschwerpunkt "Nachhaltig & Digital" auf der re:publica gefördert. Dank der Förderung konnten wir zahlreiche Programmhiglights umsetzen und renommierte Sprecher*innen einladen. Unter anderem waren mit dabei Antje Boetius, Mamphela Ramphele, Luisa Neubauer, Maja Göpel, Dirk Messner und Johan Rockström. 
  • Das Team von 17Ziele unterstützt uns als Partner bei der Kommunikation der 17 Nachhaltigkeitziele der Vereinten Nationen und der Agenda 2030. 
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Impact: Analyse und Dokumentation

Für jede re:publica analysieren wir unsere Nachhaltigkeitsmaßnahmen, überarbeiten oder passen sie, wo nötig, an und setzen uns neue Ziele. Um die Wirksamkeit unserer Ideen und deren Umsetzung nachvollziehen zu können, dokumentieren wir so viel wie möglich.

  • CO2-Bilanz: Seit der re:publica 22 messen wir unsere CO2-Emissionen. Bei der Startbilanz hat uns das Institut für Zukunftskultur unterstützt. Mit der Rückkehr in die STATION Berlin werden wir unsere Analyse noch einmal anpassen und neu aufsetzen.
  • Mobiliätsdaten: Mit der App von Crowd Impact können wir die relevanten Informationen rund um Mobilität für unsere Co2-Bilanz erfragen und erfassen, wie unsere Teilnehmer*innen angereist sind und welche Strecke sie dabei zurückgelegt haben.
  • Teilnehmer*innen-Umfrage: Ein wichtiges Element, um die Wirkung unser Maßnahmen zu messen und Feedback darauf zu erhalten, ist unsere Teilnehmer*innen-Umfrage. Den Link zum Online-Fragebogen zur Veranstaltung könnt ihr ab dem 27. Mai aufrufen und an der Umfrage teilnehmen.
  • Und: Wir suchen derzeit noch nach wissenschaftlichen Kooperationen, die uns dabei unterstützen, die Wirksamkeit unserer Aktivitäten genauer zu analysieren und zu dokumentieren.
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